künstlerische Entwicklung
hautnah natürlich


Ursprünglich entscheidet sich Rüttimann für eine symbolische Ausdrucksart, die ihm ermöglicht vielschichtige Aussagen und weitreichende Botschaften in einem Bild zu vereinen. Passend dazu wählt er für seine Motive eine stilisierte Darstellungsweise.
Was ihn interessiert in den Naturmotiven ist primär die Sinngebung und die damit übertragene Erweiterung des gewählten Themas.
Diese Art und Weise überträgt er später in seinen Acryl-Werke. Er vereint gekonnt die Präzision der Tuschetechnik mit der Emotionalität der Farbe.

„Vision“ - 1992„Fultiger Magie“ - 1999
Das Spiel mit der Symbolik Tuschefeder und Acryl :
Kontrast und Ergänzung




„Cascade des secrets“
- 100 x 70 cm - Acryl auf Torchon-Bütte
Das 2015 entstandene Bild ist ein perfektes Beispiel, wieso Rüttimann in der heutigen Zeit, sich mit figurativer Malerei auseinandersetzt, was ihn in den letzten Jahren unter anderem angetrieben hat :
Natur gezielt verfremden, um deren schamanischer Dimension erfassbar zu machen.
Im Kraftort Gambach-Fälle besitzen die sedimentäre Felsbänder die hauptsächliche Gestaltungsrolle - darum hat der Künstler sie so markant gemalt.
Ein anderer verfremdeter Bestandteil des Bildes ist das Wasser. Sie hat in der Tat aus den verschiedenen Steinarten der Landschaft diese faszinierenden Felsbänder herausgeschliffen. Die Darstellung des Bachs ist verfremdet, weil dieser anstelle der umgebenden Felswände der tiefblaue Herbsthimmel reflektiert. Damit vereint Rüttimann in diesem Kraftort-Bild einerseits die Wasser- und Luftelemente, sowie andererseits das Feuer der Bäume im Herbstkleid und die Erden der verschiedenen Felsarten zu der Unio Mystica, die der Schamane in seinen Ritualen zelebriert.
Wie der Titel "Wasserfall der Geheimnisse" es erahnen lässt, gibt es in dieser Landschaft noch eine Fülle weitere spannende Akteure, die an der Ausstrahlung des Ortes beteiligt sind
und das zeigt sich in den vielen lieblichen Details, die man von Nahem im Bild entdecken kann.
Gesichter, Frazen und fabelhafte Wesen sind ein bisschen überall versteckt - wie es eben auch immer wieder an solchen besonderen Orten üblich ist.


Unter anderen geheimnisvollen "Bewohnern" des Wasserfalls :
links übereinander gestapelten grünen Gesichter von Profil,
rechts davon eine Gestalt zwischen Pferd und Gottesanbeterin
und darüber schaut ein undefinierbares Wesen den Bildbetrachter an.
In der Natur gehören diese Erscheinungen meistens auch einzelnen Naturgeistern,
im den Bildern entstehen sie spontan während dem kreativen Prozess. 



Dieser Weg, dieses
"Hautnah natürlich" lebt der Künstler vermehrt ab 2009 aus,
als er die
Herausforderung eingeht auf schwarzen (oder zumindest sehr dunklen) Hintergründe zu malen.
Dabei wirken die Farben völlig anders und man muss entsprechend umdenken. Die Challenge ist nicht nur technisch von Interesse, sondern dient einmal mehr den Themen, die Rüttimann in seinen Bildern ausdrücken will, wie Magie, Aura und Heilkraft von auserwählten Kräutern.

  „Stern der Nacht“ - 2009„Schwarze Schönheit“ - 2009
30 x 40 cm - Acryl auf Passpartout30 x 40 cm - Tuschefeder & Acryl auf Nepal
Geist und Leuchten der Tollkirschediskret, mit Blättern wie Samt : Bilsenkraut
stilisiert aber in der Ausstrahlung hautnah echt

 

Charles A. Rüttimann spielt nun mit allen Techniken und Darstellungsweisen, die er im Laufe der Jahre entwickelt hat (Tuschefeder, Perleffekt, Aquarellieren). Er nimmt sich seinen beliebten Baum- und Tiermotiven mit vermehrter Präzision an, ohne dabei die spirituelle Tiefe, die ihn schon lange kennzeichnet, vermissen zu lassen.


„Zauber des Wächters“
60 x 50 cm - Tuschefeder auf Passpartout, Acryl auf Torchon - 2009
 


„Roter Mond“
100 x 70 cm - Acryl auf Torchon - 2011
 


„Paysage Brises de Mercure“
30 x 40 cm - Acryl und Tuschefeder auf Torchon und Japanpapier - 2012
 

Eine dezidiert-figurativ gehaltene Bilder-Serie um Bäume gibt Rüttimann 2013 die Gelegenheit bei Farben und Pigmenten nochmals aufzurüsten und seine Maltechniken weiter auszubauen und zu verfeinern. Das eine Fazit daraus : auch figurative Malerei kann eine spannende Herausforderung sein.


„Der Weg ins Licht“
35 x 50 cm - Acryl auf Schöllerhammer Esparto-Bütte - 2013
(siehe Kraftort => magische Tore vom Monte Generoso)
 


„Silber- & Goldpaare“
50 x 70 cm - Acryl auf Fabriano Torchon - 2013
 


„Tor ins Elfenland“
40 x 50 cm - Acryl auf Arches Torchon - 2013
 

Dieser eingeschlagene Weg vertieft er noch weiter
im Puzzle-Projekt :
hier ein Ausschnitt
mit Engelstrompete
des noch verborgenen
Puzzle-Werks, namens
"Elfen-Welten".

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Das hindert ihn natürlich nicht weiterhin abstrakt zu malen...
weiterlesen : die freie Malgeste

  
1975-1978
Anfänge
 1978-1985
Tuschtechnik
 1986-1992
schlicht und klar
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Das Windmühle-Spiel
1993- 1995
Übergangszeit
1996- 1999
Leben & Visionen
1996- 2001
Perleffekt-Bilder
1999- 2007
handfest-sinnlich
2008- 2013
Farbexperimente
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In den Malphasen
ergeben sich Überschneidungen,
da ich gerne mal die eine, mal die andere
künstlerische Vorgehensweise wähle.
2009-2015
hautnah natürlich
2009- 2015
die freie Malgeste
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aktualisiert 21.04.2015