künstlerische Entwicklung
Perleffekt-Bilder

 

Eine ganz bedeutende Entwicklungsrichtung von Rüttimann ist die Perleffekt-Technik.
Mit "Les Mélèzes de la Part-Dieu" entdeckt er 1994 den Perleffekt. Nun gilt es das erkannte Potential auszuschöpfen. Dank seiner Lehre als Laborant und seinen Kenntnissen in Physik, Chemie und Optik versteht er genauestens, was mit dem Licht in diesen Bildern geschieht. Ab Ende 1996 beginnt er vermehrt Perleffekt-Bilder zu malen.

links wie rechts dasselbe Bild, nur unter anderem Lichteinfall
„Les Mélèzes de la Part-Dieu“
60 x 84 cm - Tuschefeder und Acryl auf Acetat und Bristol - 1994
Diese Vierergruppe Lärchen gibt es tatsächlich
oberhalb vom ehemaligen Kloster La Part-Dieu (siehe Kraftort La Part-Dieu)

 

Kaum zu glauben! links wie rechts dasselbe Bild nur unter anderem Lichteinfall
  „Neptun’s Spiele“
40 x 50 cm - Tuschefeder & Acryl - 1996

"Neptun's Spiele" ist das erste Bild, welches das Potential der Perleffekt-Technik so richtig zur Geltung bringt.
Schon bald holt er aber wesentlich mehr heraus.
Er versteht es aber auch mit dem Pinsel detailreiche Motive zu malen. Nun übergibt er einer feinnuanzierten Farbwelt die Hauptrolle in seinen Bildern, denn je nach Lichteinfall und/oder Blickwinkel verändern sich auf erstaunlichste Weise die Farbnuanzen, der Glanz und die Stimmungen seiner Werke. Er ist wohl der einzige Künstler, der die besonderen Eigenschaften von irisierenden Pigmenten derart konsequent ausschöpft. Damit hat er sich auch einen Traum verwirklicht : Bilder zu schaffen, die sich tagtäglich mit dem jeweiligen Licht verändern.

  „Suche durch Neptun“ - 35 x 50 cm - Tuschefeder und Acryl - 1997
 

 „Erneuerung“ - seitlich beleuchtet

Acrylmalerei im Wechsel zwischen Details und grosszügige Farbverläufe

 

 „Erneuerung“ - frontal beleuchtet
48 x 60 cm - Acryl auf Torchon - 2002
die Inspiration zum Bild erhielt der Künstler beim Kraftort
Gambachfälle

Rüttimann liebt es aber die Gestaltungsart und Darstellungsweise immer wieder zu wechseln : figurativ - abstrakt - stilisiert - schlicht im design - üppig in der Farbpalette...

dasselbe Bild! links frontal,rechts seitlichbeleuchtet :
„Seefeld-Mond “

30 x 40 cm - Acryl und Impasto mit Bimstein - 2000
Der Titel bezieht sich auf den Kraftort
Seefeld, eine faszinierende Landschaft im Berner Oberland. Sie wimmelt von Feen, Faunen und andere gutmütige Naturgeister tagsüber, nachts soll man sie hingegen vermeiden, denn dort wütet die vom Türst angeführte Wilde Jagd (siehe Kraftort Seefeld)

Um die Jahrtausend-Wende erreicht die Perleffekt-Malerei die vollkommene Reife.
Gestalterisch ebenso wie thematisch schlägt Rüttimann immer wieder Brücken. Neuentdeckungen bereichern altbewährte Techniken, wie oben wo er die bisherige Perleffekt-Technik um die neu-entdeckte Impasto-Technik bereichert. Dabei strebt der Künstler noch mehr als früher eine umfängliche und harmonische Integration aller Elemente an.

 
dasselbe Bild ! oben seitlich,       unten frontal beleuchtet :
 
„Der Wind kleidet sich ein“
70 x 50 cm - Tuschefeder und Acryl auf Torchon-Bütte - 2001
Der Titel erinnert ein bisschen an die indianische Art von der Natur zu sprechen.
Rüttimann spricht tatsächlich von Bruder Wind im Sturm frierend, der sich ein weicher und warmer Blättermantel anzieht.
 

Das Windmühle-Spiel
„Das Windmühle-Spiel “
50 x 40 cm - Acryl auf Torchon-Bütte - 2001

In Bezug auf Perleffekten werden die Bilder von Rüttimann noch immer wie reifer und eindrücklicher.
Bei einigen, wie oben „Das Windmühle-Spiel“, erhält der Zuschauer sogar den Eindruck einer leichten Bewegung in den lichtvollen Perleffekt-Motiven. Das ist nicht zufällig sondern einmal mehr die Frucht seiner Kenntnisse der Mineralogie und der Arbeit mit Kristallen.


 

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1975-1978
Anfänge
 1978-1985
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Das Windmühle-Spiel
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da ich gerne mal die eine, mal die andere
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aktualisiert 04.03.2016